Erfahrungen & Bewertungen zu Lebenskonzepte Köln

PATCHWORKFAMILIEN BERATUNG IN KÖLN

Patchworkfamilien Beratung in Köln. Leider gehen heute immer mehr Beziehungen auseinander. Dabei bleiben oft Teile von Familien bestehen (Vater mit Kindern oder Mutter mit Kindern), die zusammen leben.

Nicht selten finden sich neue Paare und bilden eine Patchworkfamilie. In der Patchworkfamilie leben Kinder zusammen mit einem Elternteil und dem/der neuen PartnerIn und gegebenenfalls deren/dessen Kindern unter einem Dach. Das kann sehr befruchtend sein und große Ressourcen freisetzen, aber auch viel Konfliktstoff bieten.

DIE LÖSUNG FÜR EINE PATCHWORKFAMILIE:

In Einzelberatungen nehmen wir uns Zeit für Ihre Probleme und zeigen Ihnen praxisorientierte Lösungsstrategien für Ihre Partnerschaft bzw. Familie.

Falls Sie eine persönliche Beratung wünschen, so schreiben Sie mir einfach eine Mail an: info@lebenskonzepte.de oder Sie nutzen das Kontaktformular hier auf meiner Webseite.

Regelmäßig finden auch Vorträge und Workshops zum Thema Patchworkfamilie statt. Gerne informieren wir Sie.

(Eine psychologische Beratung ersetzt nicht das ärztliche und / oder das psychologische Therapeutengespräch.)

PATCHWORKFAMILIEN BERATUNG IN KÖLN.

Leider gehen heute immer mehr Beziehungen auseinander. Dabei bleiben oft Teile von Familien bestehen (Vater mit Kindern oder Mutter mit Kindern), die zusammen leben.

Nicht selten finden sich neue Paare und bilden eine Patchworkfamilie. In der Patchworkfamilie leben Kinder zusammen mit einem Elternteil und dem/der neuen PartnerIn und gegebenenfalls deren/dessen Kindern unter einem Dach. Das kann sehr befruchtend sein und große Ressourcen freisetzen, aber auch viel Konfliktstoff bieten.

PATCHWORKFAMILIEN KOMMEN HEUTE IN DEN USA ZAHLENMÄSSIG HÄUFIGER VOR, ALS KERNFAMILIEN. 

Der Grund dafür liegt in der hohen Trennungs- bzw. Scheidungsrate innerhalb der Gesellschaft.

Hat das Paar nun noch Kinder aus vorausgegangenen Beziehungen / Ehen mitgebracht, stellen sich ihnen womöglich noch mehr Problemfelder in den Weg. Wir sprechen in der Eheberatung von Patchworkfamilien. Es handelt sich dabei auch dann um eine Patchwork-konstellation, wenn die Kinder aus früheren Beziehungen nicht im gemeinsamen Haushalt leben. Die Eheberatung bekommt oft weitere Impulse, wenn die Paare von weiteren (nicht gemeinsamen) Kindern berichten. In Bezug auf die Eheberatung / Coaching stellt sich sofort die Frage, wie wurden bzw. werden diese Kinder erzogen und wer erzieht diese Kinder mit? Wir können uns vorstellen, dass der getrenntlebende Elternteil auch wieder eine neue Partnerin / einen neuen Partner an seiner/ihrer Seite hat. 

WER ERZIEHT ALLES MIT IN DER FAMILIE?

Folglich strömen vielleicht 4 verschiedene Erziehungsmaxime von Seiten der Eltern und ihrer neuen Lebenspartner in die Lebensweise der Kinder mit ein. Jede Menge Großeltern oder „angeheiratete Großeltern“, sowie Tanten und Onkels gestalten oft mit. Eine unübersichtliche Gemengelage kommt in der Eheberatung dem Therapeuten entgegen. Hier gilt es vorab sich den Überblick zu verschaffen. Im zweiten Schritt muss geklärt werden, wer hat alles einen engen Kontakt zu den Kindern.  Wer erzieht mit und mit welchen Maßnahmen? Es gibt kein Handbuch für die Eheberatung, das alle möglichen Verstrickungen aufzeichnet und möglichst auch noch auflöst. 

DAS RESSOURCENMODELL IN DER ERZIEHUNG VON KINDERN

Haben wir in der Eheberatung eine Patchworksituation vorliegen, sollten wir die erzieherischen Ressourcen der beiden Klienten und die der früheren Partner, mit der unsere Klienten die Kinder bekommen haben kennen. Wichtig sind auch die Wünsche, die unsere Klienten (beide) an den anderen Partner stellen, in Bezug auf Erziehung der gemeinsamen und der Kinder aus früheren Beziehungen. Ein Beispiel mag die Situation verdeutlichen:  Ein Paar findet den Weg in die Sprechstunde meiner Eheberatung, da sie sich streiten über den Umgang mit einem Kind, aus der früheren Ehe eines der beiden Partner. „Der Sohn meines Mannes benimmt sich völlig daneben. Er nimmt die Mahlzeiten in seinem Zimmer ein und nicht mit uns zusammen. Dabei schaut er in seinen PC oder er spielt mit seiner Playstation.“ Unsere (gemeinsamen) Kinder wurden dahin erzogen, gemeinsam am Tisch zu essen und eine Unterhaltung miteinander zu führen.“ Ich habe Angst, so die Mutter, dass unsere Kinder sich das schlechte Verhalten des Sohnes aus erster Ehe meines Mannes aneignen.“ Natürlich entgegnet der Ehemann und nimmt seinen Sohn in Schutz, „es sei die Pubertät, die Mutter die nicht auf so etwas achtet usw… Im  Gegenzug kreidet er ihr an, dass sie versuche seinen Sohn mit kleinen Strafen zu erziehen. Scheinbar gibt es hier keine Lösung…

PATCHWORKFAMILIEN – NICHTS FÜR FEIGLINGE!

Die Herausforderungen an eine Patchworkfamilie sind vielfältig und stellt diese häufig vor harte Zerreißproben:

  • Die Erziehungsstile der Partner bzw. der bisherigen Familien unterscheiden sich stark.
  • Der nicht im Haushalt lebende leibliche Elternteil will die Erziehung der Kinder aktiv mitgestalten und akzeptiert den neuen Partner nicht.
  • Streitereien aus den Zeiten der Trennung können die neue Partnerschaft noch belasten, z.B. wenn Unterhaltsansprüche noch nicht abschließend geklärt sind.
  • Die finanziellen Mitteln sind nicht mehr so üppig wie vorher.
  • Der Wohnraum ist eng, und nicht jeder hat ausreichend Platz für seine Privatsphäre.
  • Es hat sich weiterer gemeinsamer Nachwuchs angemeldet.
  • Große Altersunterschiede zwischen den Patchworkgeschwistern, Geschlechtsunterschiede, unterschiedliche Bildungspotentiale, gegensätzliche religiöse, politische oder kulturelle Auffassungen
  • Vielleicht müssen die Kinder ihre persönliche Trauer über den Verlust des früheren (eigenen) Elternhauses noch verarbeiten. Eifersucht gegenüber dem neuen Partner /  der Partnerin des Elternteils entsteht nicht selten.

BESONDERE FAMILIENSYSTEME, SETZEN BESONDERE KENNTNISSE BEI DEN THERAPEUTEN VORAUS

Wichtig ist, dass ein erfahrener Eheberater / Ehetherapeut sich mit der besonderen Situation von Patchworkfamilien auskennt und bewährte Strategien kennt. Die Eheberatung nimmt für eine gewisse Zeit die Patchworksituation auf und schafft Lösungsansätze, die behutsam innerhalb der Familie integriert werden müssen. Erst später greifen wir wieder die negative Paardynamik auf und betrachten nunmehr weitere Schwierigkeiten in der Paarsituation.  

Und die Kinder? Es gilt als nahezu sicher, dass die Kinder jetzt kleine oder große Probleme schaffen werden. Alltägliche Dinge müssen ständig von den Eltern entschieden oder zumindest angeleitet werden: wann wird ein Kind vom Schnuller entwöhnt? Wann muss es mit Messer und Gabel essen können? Nimmt die Familie zusammen die Mahlzeiten ein oder nimmt sich jeder einfach, wenn der Hunger quält? Wieviel Süßigkeiten und wann verzehrt sind okay? Wann muss ein Kind ins Bett gehen? Gibt es immer eine Gute Nacht Geschichte und dürfen die Kinder zu jeder Zeit und so lange sie wollen ins elterliche Bett kommen? Gibt es eine religiöse Erziehung oder nicht, und wenn ja welche? Auch diese Liste könnten wir seitenweise aufstocken. 

Da die Ehe- Paare nun sehr unterschiedliche Prägungen in den eigenen Elternhäusern erlebt haben, möchte jede(r) seine /ihre als positiv in Erinnerung behaltenen Erziehungsmaxime realisiert wissen. Es muss zwangsläufig zur Auseinandersetzung, vielleicht auch zum Streit kommen. Und dann sitzen die Paare in meiner Eheberatung und erhoffen sich Hilfe. 

Meine erste Frage ist fast immer: nach welchem Erziehungsstil erziehen sie denn ihre Kinder? Achselzucken ist manchmal die Antwort… „ehrlich gesagt, darüber haben wir uns noch nie besprochen.“ Nun dann, frage ich Sie jetzt: „Sollten ihre Kinder nach einem autoritären Stil erzogen werden? Nein auf gar keinen Fall! Oder sollte es der in den 70 Jahren oft versuchte antiautoritärer Stil sein? Nein, Kinde brauchen doch Grenzen oder? Dann kommt für Sie vielleicht der autoritative Erziehungsstil in Frage? Nie gehört, was zeichnet diesen Stil aus?“ 

Zitat aus Wikipedia: „Als autoritative Erziehung bezeichnet man einen Erziehungsstil, der durch hohe Responsivität und hohe Kontrolle gekennzeichnet ist. Eltern, die ihre Kinder autoritativ erziehen, gehen liebevoll auf diese ein und üben gleichzeitig ein hohes Maß an Autorität aus.“ Kinder erhalten oft ein Maximum an Zutrauen. Ein Beispiel: der Umgang mit Werkzeug wird, unter Anleitung und Beobachtung durch die Eltern, Kindern gewährt, damit diese Selbstvertrauen und entsprechende Fähigkeiten ganz selbstverständlich erwerben können. Die Großeltern würden dem 4 Jährigen lieber den Hammer aus der Hand nehmen, „er könnte sich schließlich auf den Finger damit hauen.“  Ein klares Nein zur Nutzung einer Säge wird aber auch ausgesprochen und konsequent eingehalten, die Verletzungsgefahr steht in keiner Relation zum Erziehungsziel. 

Die Kinder werden oft von den Eltern angesprochen und eingeladen Dinge selbst zu tun, auch wenn viele Menschen der Meinung sind, dazu sind sie eigentlich noch viel zu klein. 

Im Gegenzug wird auch ein „Nein“ konsequent ausgesprochen und auch von beiden Eltern eingehalten. 

Der Umgangston, innerhalb der Familie, ist aber immer liebevoll und respektbetont. 

Ganz selbstverständlich sitzen diese Kinder nicht vor den Fernsehern oder IPhonen und verplempern ihre Zeit. 

Stattdessen ist Aktivität angesagt. Eigentlich ganz selbstverständlich und einfach oder?  

Doch wie sieht die Realität aus? Nicht ausgelastete Kinder machen mehr Probleme, als die liebevoll Betreuten. 

Viele Kinder haben heute motorische und sensorische Deifizierte, sie können nicht richtig sprechen und ihre sozialen Fähigkeiten sind auch nicht sonderlich entwickelt. Ein Teufelskreis. In der Eheberatung kommen solche Zusammenhänge zum Vorschein und können entsprechend korrigiert werden. Denn zur Korrektur, sind nur die Eltern fähig und auch aufgerufen. Ich habe viele Paare erlebt in denen einer oder beide Partner, keine Zeit mit den Kindern verbringen wollten oder konnten. Ein sehr sensibles Thema, denn Kritik an der eigenen Elternrolle oder an den eigenen Eltern lässt kaum jemand gerne zu. In einer Eheberatung sind allgemein Versprechen seitens des Therapeuten verpönt, dennoch möchte ich behaupten, wer sich sehr intensiv mit seinen Kindern auseinander setzt und diese liebevoll anleitet, wird seltener Probleme mit Ihnen haben. 

Letztlich sollte sich das Paar über den anzuwendenden Erziehungsstil klar sein und diesen natürlich auch kennen. Es schadet auch nicht eine Fachzeitschrift, wie „Eltern“ zu abonnieren und zu lesen. Sollten dann immer noch Unklarheiten zwischen den Paaren herrschen, können sie rechtzeitig Hilfe aufsuchen, zum Beispiel in einer Eheberatung.  

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